Mundkrebsvorsorge

Mundkrebs ist eine sehr ernst zu nehmende, aber in weiten Teilen der Bevölkerung – mangels Aufklärung – weniger bekannte Erkrankung.

Tumore des Mundraumes können an den Lippen, der Zunge, den Speicheldrüsen, den Rachenmandeln und der gesamten Schleimhaut des Mundinnenraums entstehen. Männer sind häufiger betroffen als Frauen, wobei die Erkrankung meist erst ab dem 40. Lebensjahr auftritt.

Risikofaktoren

sind starkes Rauchen, übermäßiger Alkoholgenuss sowie eine Infektion mit bestimmten Formen des Human-Papilloma-Virus.

Vorsorgemaßnahmen

Als wirksamste Vorbeugungsmaßnahme sehen wir die gründliche Inspektion der gesamten Mundhöhle (und nicht nur der Zähne) im Rahmen der halbjährlichen Kontrolluntersuchungen bei uns an. Sollten uns dabei verdächtige Schleimhautveränderungen auffallen, empfehlen wir eine sog, „Bürstenbiopsie“, ein neues aber hochgradig aussagefähiges Früherkennungsverfahren, mit dem Zellmaterial aus dem betroffenen Bereich unblutig und schmerzarm gewonnen werden kann.

Die Untersuchung dieses Zellmaterials unter dem Mikroskop im pathohistologischen Speziallabor gibt Aufschluss darüber, wie eine Schleimhautveränderung im Mund einzustufen ist.

Die Behandlung des Mundhöhlenkrebses im fortgeschrittenen Stadium erfordert meist einschneidende Therapiemaßnahmen mit erheblichen Folgen und Belastungen für die Betroffenen. Daher ist hier die Früherkennung von größter Bedeutung, um die evtl. notwendige chirurgische Therapie im Umfang so klein wie möglich zu halten und die Heilungschancen zu erhöhen.