Parodontosebehandlung

Parodontitis ist weit verbreitet

Parodontitis, umgangssprachlich oft als Parodontose bezeichnet, ist neben der Karies das zweite große Krankheitsbild in der Zahnheilkunde. Sie kann durchaus als 'Volkskrankheit' angesehen werden.

Meist durch bakteriellen Zahnbelag verursacht, zeigt sich eine Parodontitis durch Zahnfleischbluten und Rückgang des Zahnfleisches. Die Zähne erscheinen länger. Ursache ist ein Abbau des Zahnhalteapparates, speziell des Knochens, der im Gesunden die Zähne fest ankert. Unbehandelt kann somit eine vorschreitende Parodontitis unter Umständen sogar zum Verlust des sonst gesunden Zahnes führen.

Erkennen durch regelmäßige Kontrolle und moderne Diagnostik

Leider verlaufen die meisten Parodontalerkrankungen schleichend und ohne Schmerzen, so dass sie häufig erst als Nebenbefund auf (aus anderen Gründen) beim Zahnarztbesuch angefertigten Röntgenbildern entdeckt werden. Wenn der Patient deutliche Zahnlockerungen selbst spürt oder gar Belastungsschmerzen beim Kauen hat, kann es oft schon zu spät sein.

Heute gilt es wissenschaftlich als gesichert, dass eine bestimmte Gruppe hochpathogener Bakterien (so genannte Anaerobier) die Ursache für fortschreitende Parodontalerkrankungen ist.

Dies erfordert insbesondere bei chronisch fortschreitenden, therapieresistenten und aggressiven Verlaufsformen von Zahnfleischerkrankungen eine spezifische Diagnostik der verursachenden Keime, um dann eine gezielte Therapie einleiten zu können. Bei Anwesenheit dieser so genannten „Markerkeime“ in den Zahnfleischtaschen reicht eine mechanische Therapie alleine meist nicht aus, sondern muss durch Antibiotika oder Lasereinsatz unterstützt werden.

Eigene feste Zähne durch gezielte Behandlung

Die Kenntnis des Erregerspektrums in der Mundhöhle des Patienten ist für den Zahnarzt die Voraussetzung für eine gezielte, individuelle Therapie.

Der Paro-Bakterien-Test ist ein patentiertes molekularbiologisches Testverfahren zur Analyse parodontopathogener Markerkeime basierend auf einem hochsensitiven und hochspezifischen DNA-Sonden-Verfahren.

Er liefert neben dem exakten Bakterienspektrum des Patienten auch individuelle Empfehlungen für die eventuell nötige Antibiotika-Therapie. Die Probeentnahme ist einfach und für Sie als Patienten absolut schmerzlos.

Neben Ihrer täglichen häuslichen Zahnpflege empfehlen wir daher eine regelmäßige Kontrolle und eine professionelle Reinigung beim Zahnarzt. Darüber hinaus bieten wir weiterführende Behandlungsmöglichkeiten bei Erkrankungen des Zahnfleisches an. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine hohe Mundgesundheit sich positiv auf den gesamten Organismus auswirkt.